Wie pflege ich mein neues Piercing ?
Zugegeben: ein bißchen aufwendig wird’s schon. Anders als bei einem Tattoo, bei dem nur die obersten Hautschichten direkt betroffen sind, braucht ein Piercing wesentlich mehr Sorgfalt und Zeit bei der Pflege. Hier also ein paar Tips, damit der Schmuck auch wirklich lange Freude macht:
Die Öffnungen der Stichkanäle müssen jeden Tag mehrmals sorgfältig von Verkrustungen, Wundsekret usw. gereinigt werden.
Am einfachsten geht das mit einem Wattestäbchen (jedes Mal wechseln!) und Kamillentee.
Noch besser bewährt haben sich OCTENISEPT-Lösung oder KAMILLOSAN-Konzentrat-Tinktur (beides gibt’s in der Apotheke).
Beim Reinigen sollten die Schmuckstücke immer ein bißchen bewegt werden (auf saubere Hände achten!), um eine Verkleben im Stichkanal zu verhindern.
Der Kontakt mit schmutzigen oder infektiösen Gegenständen oder Körperteilen muß bis zur endgültigen Verheilung unbedingt vermieden werden.
Das bedeutet: keinen Mundkontakt, kein Geschlechtsverkehr (bei Intimpiercing), kein Staub, fremdes Blut, Schmutz, keine unsaubere Wäsche, nicht in’s Schwimmbad oder in die Sauna und möglichst nicht in die Badewanne. Duschen ist natürlich erlaubt, allerdings sollten Seife, Duschgel oder Shampoo an der betreffenden Körperpartie nach Möglichkeit vermieden werden. K
Kurz: lieber einmal mehr vorsichtig, als einmal zu wenig.
WICHTIG: Beim Piercing können – trotz sorgfältigster Arbeit – ab und zu Probleme auftreten: Entzündungen, Juckreiz, das „Herauswachsen“ des Schmuckstücks, Fieber, Schwellungen der Lymphdrüsen, Eiterbildung, starke Schmerzen und vereinzelt auch allergische Reaktionen sind zwar (ähnlich wie beim Anbringen von Ohrringen) sehr selten, ganz auszuschließen sind sie aber leider nicht. Haut und Gewebe reagieren bei jedem Menschen ein wenig anders auf „Störungen“.
Wenn’s mal dazu kommen sollte: Keine Panik.
Bei allen Fragen oder Problemen stehen wir - natürlich auch noch nach getaner Arbeit – mit Rat und Tat zur Verfügung. Ehrensache.
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